Reckless Wiki
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"Nach nur 100 Jahren sind die anderen so durchschaubar wie Glas. Jede Tugend, jedes Laster, jede Schwäche, nichts als endlose Wiederholungen. Jede Begierde tausendmal gelebt, jede Illusion mehr als hundert Mal verloren. Alle Hoffnungen, kindisch. Alle Unschuld, ein Scherz." Er hob den Degen. "Was bleibt, ist der Tod. Und die Suche nach dem perfekten Stoß. Die vollendetste Form die das Sterben haben kann."

~ Guy de Troisclerq, Blaubart

Blaubärte sind Menschen welche einen Weg gefunden haben, durch die Angst anderer ewig zu leben. Benannt sind sie nach ihrem blauen Bartwuchs.

Geht ein Blaubart 'auf Jagd' so rasiert er sich zuerst, damit sein blauer Bartwuchs ihn nicht verrät. Blaubärte suchen ihre Opfer nie dort wo sie selber leben, und sobald sie eins gefunden haben, meist hübsche Frauen oder Mädchen, verführen sie diese mit ihrem Charisma, Geschenken und schließlich mit Vergiss-Dich-Ganz. Dies sind weiße Blumen, die schläfrig machen und dazu führen, dass man allmählich alles - auch sich selbst - vergisst. Sobald der Blaubart sein Opfer in seinen Bann gezogen hat, bringt er dieses zu seinen Anwesen, meist ein abgelegener Landsitz mit einer kleinen Gemeinde in der Nähe. Auf die Hilfe der Leute innerhalb dieser Gemeinde kann man jedoch nicht zählen, da der Blaubart gerne und viel Geld in 'sein' Dorf investiert, für neue Straßen, Kirchen und Schulen, im Austausch für das Schweigen und die stille Unterstützung seiner Bewohner.

Das Anwesen selbst ist von einem weiten Labyrinth umzäunt, dessen Leben an die Anwesenheit des Blaubarts geknüpft ist. Verlässt ein Blaubart sein Haus mit der Intention, nicht zurückzukehren, so stirbt das Labyrinth ab. Das Labyrinth von Guy de Troisclerq war nach dem folgenden Muster aufgebaut: Zwei Mal Links und einmal Rechts. Zwei Mal Rechts und einmal Links. Vergiss-Dich-Ganz wächst üppig im Schatten der Hecken, damit durch dessen Pollen jegliche Eindringlinge ihren Verstand verlieren.

Das Haus des Blaubarts gleicht seinem Garten, nur dass die Hecken mit Fluren, Sälen und unendlich vielen Zimmern ersetzt werden. Wenn das Opfer des Blaubarts in dessen Anwesen erwacht, so wird es zuerst wie zuvor mit Geschenken, feinen Kleidern und gutem Essen verwöhnt und verführt. Bald darauf gibt der Blaubart, aus Tradition, seiner Gefangenen einen großen Schlüsselbund mit Schlüsseln für jedes Zimmer im Haus. Dies ist jedoch mit einer Bitte verbunden, den Kleinsten der Schlüssel in keinem Fall zu verwenden. Dieser Schlüssel öffnet die Rote Kammer. Dieser Raum, benannt nach der blutroten Färbung der Wände, existiert alleinig aus den Zweck, die schönsten Opfer des Blaubarts, aufgehängt an goldenen Ketten, zu präsentieren.

Öffnet das Opfer aus Neugierde diese Kammer und findet dort die toten Körper ihrer Vorgängerinnen, wird der Blaubart es auf jede erdenkliche Weise psychologisch foltern und alles tun, um es so viel Angst wie möglich fühlen zu lassen. Da dies ist der wahre Grund warum sie hier ist. Jeder Blaubart hat eine Karaffe, die sich mit der Angst seines Opfers füllt in Form einer milchig weißen Flüssigkeit. Je mehr Angst das Opfer hat, desto schneller füllt sich die Karaffe von Alleine. Je mehr Angstmilch sich in die gläserne Karaffe füllt, umso schwächer wird das Opfer, aus dem sie stammt. Trinkt der Blaubart die Angst, so schenkt es ihm neue Lebensjahre.

Angeblich gibt es kaum ein Dutzend von ihnen, doch der ehemalige Schatzjäger Albert Chanute schwört, dass es Hunderte sind. Man sagt, dass sie alle einen gemeinsamen Vorfahren haben: einen Mann mit schwarzem Blut und blauschwarzem Bart, der einen Weg gefunden hat, sich von der Angst anderer zu ernähren und dadurch ewig zu leben.

Hirschmänner:[]

Der Blaubart Guy de Troisclerq hat einen Hirschmann als Diener. Dies sind Hirschkälber die die Gestalt eines Mannes annahmen wenn man ihnen Menschenhaar ins Stroh mischte. Sie haben eine üppige Körperbehaarung, selbst an den Händen, nahtlos dunkle Augen wie die eines Tieres und sind ihren Herren blind ergeben. Zur Verteidigung können sie sich willentlich ein Geweih wachsen lassen. Kugeln wirken genauso wenig bei ihnen wie bei ihren blaubärtigen Herren.

Reales Vorbild:[]

Der Blaubart (französisches Original: La barbe bleue), ist ein Märchen und steht in Charles Perraults Histoires ou contes du temps passé, avec des moralités: contes de ma Mère l’Oye (dt.: ‚Geschichten oder Märchen aus vergangener Zeit einschließlich Moral: Märchen meiner Mutter Gans‘) ab 1697. Durch mündliche Weitergabe über Familie Hassenpflug kam es als Blaubart in die Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm. (Quelle: Wikipedia)

Trivia:[]

  • Blaubärte haben schwarzes Blut
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